Das Spiel der Götter Wiki
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Heboric Leichte Hand, auch Geisthand genannt, war ein verbannter Historiker und ehemaliger Priester von Fener[1]. Er war ein Gefährte von Felisin und Baudin.

Aussehen[]

Er war ein alter Mann und hatte laut Felisin Ähnlichkeit mit einer Kröte. Er war kahlköpfig und seine Augen lagen tief in den Höhlen. Sein Gesicht und sein gesamter Körper waren von Tätowierungen bedeckt, winzige, schwarze, rechteckige Symbole, die zusammen ein Muster ergaben. Sein Gesicht zeigte das Anklitz von Fener, die Tätowierungen auf seinen Armen sahen aus wie Fell und die auf seinen Füßen Hufe. Seine Arme endeten in Stümpfen[2], da ihm seine Hände bei seiner Exkommunikation abgetrennt worden waren.

Geschichte[]

In seiner Jugend war er ein Taschendieb in den Straßen von Malaz bevor er ein Priester von Fener wurde.[3]

Er veröffentlichte eine Abhandlung über die Laseens Thronbesteigung. In seiner Analyse kam er zu dem Schluss, dass Laseen mit ihrem Attentat auf Kellanved und Tanzer gescheitert war und die beiden Aufgestiegen waren. Dafür wurde er vom Tempel ausgestoßen und verhaftet. Der Imperiale Historiker Duiker sagte zwar zu seinen Gunsten aus, er wurde aber trotzdem verurteilt[4]. Bei seiner Exkommunikation wurden ihm beide Hände abgetrennt, um zu verhindern, dass er weiterhin Zugang zu Feners Gewirr hatte[5].

Das Reich der Sieben Städte[]

Heboric by Dejan Delic

Heboric von Dejan Delic

Er war zusammen mit Felisin, Baudin und den anderen Opfer der Säuberung auf dem Urteilsring in Unta angekettet worden. Der ehemalige Priester hatte dort ein Zusammentreffen mit einem Akolythen des Vermummten. Es stellte sich heraus, dass dieser nur aus Fliegen bestand und wohl eine Manifestation des Gottes gewesen war. Zusammen mit Felisin und Baudin überlebte er den Angriff des aufgehetzten Mobs und wurde an Bord eines Sklavenschiffes zu den Otataral-Minen gebracht[6].

In der Mine Schädelmulde auf der Otataral-Insel angekommen wurde Heboric vor einen Karren gespannt den er ziehen musste, da ihm die Hände zum Graben fehlten. Felisin, welche sich bereits auf dem Schiff prostituiert hatte um ihnen bessere Verpflegung und Plätze zu verschaffen, überredete ihren Liebhaber und späteren Zuhälter Beneth, den Anführer der Sklaven, ihn stattdessen den Pflug in Tieferd ziehen zu lassen, um ihm das Leben zu retten[7]. Er lebte mit Felisin und Baudin in einer Hütte, wobei er sich mit dem Mädchen oft stritt wobei beide gemeiner waren, als sie es eigentlich wollten. Felisin vermutete, dass er Schuldgefühle hatte wegen der Art, wie sie zu ihrem Überleben beitrug. Heboric und Baudin planten etwas zusammen[8]. Heboric entwickelte während seines Aufenthalts in der Mine neue Theorien über den Ursprung des Erzes Otataral[9].

Heborics Gesundheit besserte sich nachdem er nicht mehr in den Minen arbeiten musste. Felisin hingegen wurde von Beneth von Durhang abhängig gemacht und ließ Wächter und Gefolgsleute mit ihr schlafen, um sich deren Loyalität zu sichern. Nachdem der Anführer der Sklaven sich von ihm eine Lügengeschichte über die Vergangenheit des Mädchens hatte bestätigen lassen würde Heboric misstrauisch und suchte sie. Er fand sie verletzt in einer Seitengasse, nachdem Beneth sie zusammengeschlagen hatte und brachte sie in die Hütte zurück um sie Gesund zu pflegen. Felisin bestand allerdings darauf zu Beneth zurückzukehren, was ihn sehr schockierte[10].

Baudin war es mittlerweile gelungen einen Fluchtweg aus der Mine zu finden und der Soldat Pella hatte Heboric eine Nachricht vom Imperialen Historiker Duiker überbracht, welcher ein Schiff zur Flucht von der Insel beschaffen wollte. Als schließlich die Wirbelwind-Rebellion ausbrach und die Dosii-Wachen der Mine rebellierten wollten er und Baudin die Gelegenheit nutzen um zu fliehen, indem sie durch den See der Mine in eine angrenzende Höhle tauchen würden, die nach draußen führte. Pella brachte Felisin vorbei, welche sie eigentlich nicht geplant hatten mitzunehmen, wegen ihrer Abhängigkeit von Beneth, aber dann doch nicht zurück ließen. Auf Bitten von Felisin hin suchte Baudin noch nach Beneth, behauptete bei seiner Rückkehr aber, dass er dieser tot sei. Sawark, der Hauptmann des Lagers, fand sie bevor sie durch den See tauchten, ließ sie aber gehen[11].

Jade-hand-4

Jade Hand von Corporal Nobbs

Baudin führte die drei durch die Otataral-Wüste nach Westen, von Wasserstelle zu Wasserstelle. Unterwegs fanden sie einen riesigen Monolithen aus Jade, welchen Heboric als einen Finger identifizierte, der zu einer im Sand vergrabenen riesigen Statue gehörte und wohl mit Otataral in Verbindung stand. Er berührte sie mit einem seiner Stümpfe und infizierte sich mit der Magie der Statue. Diese Infektion breitet sich auf seinen ganzen Körper aus und vermischte sich mit seinen Tätowierungen. Sein ganzer Körper wurde schwarz, während das aufgezeichnete Fell im Mondlicht schimmerte. Es ging ihm schlechter und Felisin vermutete, dass er bald sterben würde. Baudin wollte Heboric helfen und versuchte mithilfe seiner Tätowierungen Feners Gewirr zu öffnen. Doch als der infizierte Stumpf Heborics Brust berührte wurde stattdessen Fener selbst aus seiner Sphäre in die Welt der Sterblichen gerissen, bevor er verschwand. Heboric ging es danach besser sie setzten ihre Reise zu Küste fort, von der Heboric behauptete, sie wäre schon ganz nah[12].

Am Meer angekommen verdursteten sie beinahe, bevor die Ripath eintraf, mit dem Magier Kulp und den Seesoldaten Gesler, Stürmisch und Wahr an Bord, welche von Duiker ausgeschickt worden waren. Wie sich herausstellte gehörten die drei Seesoldaten zum Eberkult, was Heboric gar nicht gefiel, weshalb er sie zurück wies. Kulp untersuchte Heboric und stellte fest, dass zwei Mächte mit ihm miteinander kämpften. Der Magier hoffte diese Mächte dafür nutzen zu können, um die Angriffe eines verrückten Magiers abzuwehren, der das Schiff unterwegs angegriffen hatte. Während ihrer Flucht würden sie aber zusammen mit ihrem Schiff und dem verrückten Magier in ein überschwemmtes Gewirr geschleudert, wobei Stürmisch benahe getötet wurde und Wahr beinahe ertrank. In dem Gewirr fanden sie Silanda, ein lange verschollenes Schiff, welches sie erreichten bevor ihres unterging. An Bord fanden sie die Leichen von Tiste Edur, sowie die kopflose Mannschaft aus Tiste Andii und Menschen, welche durch Magie gebunden noch immer an den Rudern saß und auf Befehl einer Pfeife den Dienst aufnahmen[13].

Kurz darauf nahmen einige T'lan Imass auf dem Schiff gestalt an. Diese töteten den verrückten Magier, der dem Schiff folgte und Hentos Ilm, die Anführerin der Gruppe, entschied das einer der ihren, der clanlosen Legana Breed, sich opfern sollte um den Riss zu verschließen, der das Gewirr verwundet hatte. Dann verschwanden die T'lan Imass, ohne ihnen zu sagen wie sie aus dem Gewirr entkommen konnten[14].

Im Bann der Wüste[]

Es gelang Kulp die Silanda mithilfe eines untoten Drachens aus dem Gewirr zu befreien, nur um dann von diesem in brennendes Gewirr gezogen zu werden. Heboric, Baudin, Felisin und der Magier sprangen über Bord und fanden sich in einer Wüste auf dem Festland wieder, während die drei Seesoldaten zurück blieben. Baudin verlies die Gruppe, nachdem er von Felisin weggeschickt worden war. Es hatte sich herausgestellt, dass er zu den Krallen gehörte, Tanzers ehemaliger Organisation, und von Tavore angeheuert worden war um Felisin zu beschützen[15].

Cover Deadhouse Gates by Marc Simonetti

Felisin, Heboric und Kulp von Marc Simonetti (Official image)

Heborics Sehkraft lies während der Reise stark nach. Dafür wurde er seinem Beinamen Geisthand nun gerecht, da er wirklich über unsichtbare Hände verfügte. Die drei mussten vor einem Sandsturm in einer Höhle Zuflucht suchten und entdeckten dort dank Heborics Visionen die Ruinen einer Stadt aus der Zeit des Ersten Imperiums, welche von den T'lan Imass zerstört worden war[16]. In den Ruinen entdeckten sie einenTempel mit einem Vorläufer der Drachenkarten, den Fliesen der Festen. Es gelang Heboric Festen für Licht und Dunkel, Leben und Tod, sowie die Feste des Tiers zu identifizieren.

Nachdem sie ihre Reise fortsetzten trafen sie auf den Kaufmann Nawahl Ebur, dessen Sänfte von vier untoten Dienern getragen wurde, und ihnen seinen Schutz anbot. Bei ihm handelte es sich aber in Wahrheit um den Vielwandler Gryllen, welcher einen Moment der Ablenkung von Seiten Kulps nutzte, um sich in hunderte Ratten zu verwandeln und den Magier bei lebendigem Leibe aufzufressen. Heboric versuchtevergeblich ihn zu retten. Dann tauchte Baudin auf und setzte den Vielwandler mit Lampenöl in Brand, um Felisin und Heboric die Flucht zu ermöglichen. Heboric war von den Ratten gebissen und vergiftet worden, weshalb er erblindete und zusammenbrach. So bekam er nicht mit wie Felisin den schwer verletzten Baudin fand, welcher in ihren Armen starb[17].

Felisin stützte Heboric, als sie ihre Reise fortsetzten. Dabei fanden sie die Stelle, an der Sha'ik getötet worden war und ihre Leibwächter Leoman und Toblakai noch immer über ihren Leichnam wachten. Diese beiden sahen in dem Mädchen die prophezeite Wiedergeburt ihrer Anführerin, worin Felisin eine Möglichkeit sah sich an ihrer Schwester zu rächen. Trotz seiner Blindheit konnte Heboric die Vergangenheit von Dingen und Orten sehen, was zu Streit zwischen ihm und Toblakai führte. Der ehemalige Fenerpriester verabscheute den Krieger, da er in dessen Schatten die Seelen seiner Opfer sah, viele Männer, Frauen und Kinder. Heboric nahm widerwillig am Ritual der Öffnung des Buches von Dryjhna teil, bei dem Felisin ihm mitteilte, dass sein Gott ihn nie verlassen hatte, sondern dass er einfach nur vorbereitet worden war[18]. Er war dabei als sie in der Oase Pan'arak zur Wiedergeborenen Sha'ik ausgerufen wurde.

Werke[]

Anmerkungen und Quellenangaben[]

Das Bild in der Infobox ist eine Interpretation von Heboric, erstellt von Yapattack

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