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Das Reich der Sieben Städte

Das Reich der Sieben Städte

Das Reich der Sieben Städte war ein Subkontinent nördlich von Quon Tali und westlich von Genabackis. Es war vom Malazanischen Imperium erobert worden.

Der Name des gesamten Kontinents, der sich noch weiter nach Westen erstreckte, ist nicht bekannt. Jenseits der Jhag Odhan lagen unter anderem die Reiche Nemil und Verende.

Die namensgebenden Sieben Heiligen Städte waren Aren, Ehrlitan, Karakarang, Karashimesh, Ubaryd, Ugarat und Yath Alban.

Laut Elster war das Reich der Sieben Städte 3000 Längen von Mocks Feste entfernt[1]. Aus dem Reich der Sieben Städte kamen, über Genabaris, Vorräte für die Frontlinien des Genabackis Feldzuges[2].

Geschichte[]

Der Legende nach wurde das Reich der Sieben Städte von den sieben Beschützern, sieben Aufgestiegenen vor neuntausend Jahren gegründet. Angeblich lag unter dem Hügel Jen'rahb in der Stadt Ehrlitan die Ruine einer von ihnen gegründete Stadt[3].

Es war der Geburtsort des Ersten Imperiums der Menschen, welches nicht nur den Subkontinent eroberte, sondern auch auf anderen, weit entfernten Kontinenten Kolonien gründete. Diese erste Hochkultur ging nach schließlich unter, als ein Ritual außer Kontrolle geriet und die T'lan Imass schließlich eingriffen und das Erste Imperium auslöschten. Einige Enklaven des Ersten Imperius überdauerten noch einige Zeit, bevor sie schließlich von Invasoren erobert wurden. Mit dem Ende des Ersten Imperiums ging viel von seinem Wissen und seiner Kultur verloren.

In den folgenden Jahrtausenden bestand das Reich der Sieben Städte aus einer Vielzahl von Stadtstaaten und nomadisch lebender Stämme, die häufig untereinander Krieg führten. Eine Sonderrolle hatten nach wie vor die Sieben Heiligen Städte inne, zu denen Pilgerfahrten unternommen wurden.

Das Malazanische Imperium eroberte das Reich der Sieben Städte während der Herrschaft Kellanveds. Es ist unklar wann die Eroberung begann, aber sie endete wohl spätestens im Jahr 1154 BS, nach dem Massaker von Aren,der Kapitulation von Karakarang[4][5] und der Ersten Belagerung von Y'Ghatan.

Nach der Eroberung begannen die Anhänger der Apokalypse eine Rebellion zu planen, unter der Führung ihrer Prophetin Sha'ik, welche in der Oase Pan'arak in der Raraku ihr Lager aufgeschlagen hatte.

Im Jahr 1160 BS verschwand Hohefaust Cartheron Crust. Offiziell hieß es er wäre im Hafen von Aren ertrunken. sein Nachfolger als Herrscher des Reichs der Sieben Städte in Vertretung der Imperatrix wurde der Adelige Pormqual, welcher aber nur dem Namen nach regierte. In Wahrheit lag die wahre Macht in den Händen seines obersten Ratgebers Mallick Rel und reicher, adeliger Kaufleute, welche Misswirtschaft betrieben[6], und dadurch die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit den Eroberern nur verstärkten.

Städte[]

Die Sieben Heiligen Städte[]

Andere Städte[]

Geographie[]

Seven Cities V3 by Joshua Butler

Karte des Reichs der Sieben Städte von Joshua Butler

Stämme[]

Seven cities by Werthead

Das Reich der Sieben Städte von Werthead

Sprache[]

Ausgewählte Begriffe aus der Sprache im Reich der Sieben Städte (Bisbrha und Debrahl)[7]

Religion[]

Im Reich der Sieben Städte wurden die Sieben Heiligen Beschützer, die Gründer und ersten Herrscher der Sieben Heiligen Städte verehrt, wobei diese Verehrung nicht mit der von Göttern gleichgesetzt werden konnte. Die Namen dieser sieben Aufgestiegenen waren mittlerweile vergessen und auch viele Erzählungen scheinen reine Mythen zu sein, oder Halbwahrheiten die aus der Zeit des Ersten Imperiums überliefert wurden. Die Heiligkeit der Ziel Sieben ging zum Beispiel direkt auf die Bräuche jener Zeit zurück. Es gab zwar Orte die den Sieben geweiht waren, aber keine aktive Religion mit Priestern und Tempeln, und die Sieben zeigten sich auch nie oder nahmen direkt Einfluss auf Ereignisse.

Neben der Verehrung der Sieben war ein weiteres verbindendes Element zwischen den Bewohnern des Subkontinents die Verehrung von Dryjhna, der Wirbelwind-Göttin, welche das Zentrum ihrer Macht in der Raraku hatte, und deren Auserwählte die Seherin Sha'ik war. Diese Göttin wurde nur im Reich der Sieben Städte verehrt, und ihr Kult wurde das Zentrum des Widerstandes gegen die Malazanische Herrschaft. Im Zentrum des Glaubens ihrer Anhänger stand der Ausbruch der Apokalypse, welche sie als die bevorstehende Rebellion gegen das Malazanische Imperium sahen.

Kultur[]

"Mögen die Sieben Geister alle Tage deines Lebens über dich wachen"
―Traditioneller Segensspruch im Reich der Sieben Städte[src]

Eine traditionelle Herausforderung im Stil der Sieben Städte war es vor seinem Gegenüber auf den Boden zu spucken[8]. Diese Geste hatte früher ganze Stammeskriege auslösen können. Sie war später zu einem Symbol der Malazanischen Zweiten Armee geworden, welche zu einem großen Teil aus Soldaten aus dem Reich der Sieben Städte bestand[9].

Das Reich der Sieben Städte verfügte über eine reiche Bildsprache aus Symbolen, die nur Eingeweihte lesen konnten. Diese wurden in aller Öffentlichkeit mit vergänglichen Materialien an Häuserwände und Säulen geschrieben um Informationen zu verbreiten, welche die Malazanischen Besatzer nicht verstehen sollten. Der Regen oder der Wind beseitigte die Symbole im Laufe der Zeit und schuf Platz für neue[10]. Die Anhänger der Apokalypse kommunizierten auf diese Weise miteinander.

Mahlzeiten wurden im Reich der Sieben Städte rasch und hastig gegessen, gemäß dem Ausspruch: "Jede Mahlzeit ist deine letzte". Ein ganzer Zweig der Philosophie im Reich der Sieben Städte beschäftigte sich mit diesem Ausspruch. Nach dem Essen folgte meistens eine - vom Malazanischen Imperium mittlerweile für ungesetzlich erklärte - Geste der Dankbarkit an die Falah'd. In Hissar berührte man mit der Hand kurz die eigene Stirn[11].

Eine andere Methode für Weissagungen neben den Drachenkarten welche im Reich der Sieben Städte benutzt wurde, war ein Kreis der Jahreszeiten. Dafür waren zwei Seher notwendig und die Weissagung erfolgte meistens über einen Gebärdentanz. Bei mindestens einer dieser Weissagungen erschien auch der Geist von Dryjhna[12].

Der Pfad der Sieben war eine Pilgerreise bei welcher jede der sieben Heiligen Städte besucht wurde. Sie war ein allgemein akzeptiertes Zeichen der Frömmigkeit und war in den Tradition des Landes fest verankert. Die Pilger hatten einen gewissen Schutz vor Banditen und kriegerischen Auseinandersetzungen[13].

Eine im Reich der Sieben Städte erfundene Hinrichtungsmethode war das Gleitbett, bei dem man das Opfer auf vier Speerspitzen legte und wartete bis es von ihnen aufgespießt wurde und zu Boden glitt[14].

Kinder erhielten ihre Namen in einem Namensritual, bei denen eine Person, normalerweise wohl ein Elternteil oder ein anderer Verwandter für sie sprechen musste. Waisenkinder deren Eltern gestorben waren als sie noch sehr jung gewesen waren erhielten deswegen oft keine Namen, wenn sie keine anderen Verwandten hatten[15].

Währung[]

Neben dem Jakata, der offiziellen Währung des Malazanischen Imperiums, waren im Reich der Sieben Städte halbmondförmige Münzen im Umlauf, Halbmonde genannt, deren Wert etwa dem eines Basis-Schnipsels eines Imperialen Silber-Jakatas entsprach[16].

Anmerkungen und Quellenangaben[]

  1. Die Gärten des Mondes, Prolog
  2. Die Gärten des Mondes, Kapitel 3, Seite 116
  3. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 2, Seite 80
  4. Fiedler war 1164 BS Kimlocs erster Gast seit 11 Jahren. Der letzte war Dujek Einarm als er mit ihm die Kapitualtion von Karakarang verhandelte.
  5. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 2, Seite 92-93
  6. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 2, Seite 75
  7. Das Reich der Sieben Städte, Glossar, Seite 501-502
  8. Die Gärten des Mondes, Kapitel 2, Seite 84
  9. Die Gärten des Mondes, Kapitel 3, Seite 136
  10. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 2, Seite 57-58
  11. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 2, Seite 61
  12. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 2, Seite 61-63
  13. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 3, Seite 148
  14. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 6, Seite 266
  15. Im Bann der Wüste, Kapitel 8, Seite 371
  16. Das Reich der Sieben Städte, Kapitel 2, Seite 61
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